Tja, was macht Frau, wenn der Mitgenießer sich mal wieder was zu essen wünscht, was sie Erstens nicht kennt und Zweitens auch nicht probieren möchte? Sie macht es ihm trotzdem, isst aber – unter seinem verständnislosen Blick – nur die Beilagen; bekommt dabei fast schon ein schlechtes Gewissen, weil das ja wieder nach der Devise ist "was der Bauer nicht kennt….." und es ja schon doof ist, wenn man Unbekanntes nicht mal probiert. Aber hin und wieder hat Frau Deichrunner schon ein recht gutes Gespür dafür, was für sie absolut NICHT die Berechtigung hat probiert zu werden, weil einfach Zutaten dabei sind, die sie um nichts in der Welt essen möchte – zumindest nicht bewusst.
Der Mitgenießer wollte ihr während des Essens permanent klar machen, dass da nur Zutaten drin sind, die gesund sind und wunderbar schmecken – so hat sie dann nach dem Essen endlich mal gegoogelt: Knip (niedersächsisch Grützwurst) beinhaltet Hafergrütze, Schweinskopf, Schweinebauch, Schwarte, Rinderleber und Brühe gewürzt mit Salz, Piment und Pfeffer! Schweinskopf…nee, das geht gar nicht (unter anderem!)!
Für K. hatte das natürlich den Vorteil, dass er seine ganze Grützwurst alleine essen konnte – und dann war auch alles noch genau so wie er es aus Kindheitstagen in Erinnerung hatte.
Die Grützwurst wird nur in der Pfanne ohne Fett leicht angebraten und zerfällt dann dabei in die Konsistenz von angebratenem Hackfleisch ('ohne Fett' = sie bringt schon selbst genug Fett mit 😉 ), dazu gibt es Kartoffelpüree und Apfelmus.
Ich hatte noch Wirsing vom Vortag – das Rezept dafür stelle ich demnächst ein.
Grützwurst, kenn ich nicht!
Kannte ich nicht.
Du hast so recht: Merkwürdige Dinge, aber so würzig, schmackhaft, eigen. Gehört so!
Die Wurst müsste ich auch alleine essen. Dabei sieht sie gut aus. Man kann aber auch ohne überleben.
Auch noch nie gegessen, müsste ich auch nicht unbedingt haben. Ein Gäbelchen würde ich aber aus Neugier probieren, wenn das Gericht sowieso schon auf dem Tisch steht 😉
Ha, great minds think alike: Knipp mit Bratkartoffeln. 🙂
Das war für heute geplant, jetzt habe ich den Text nochmal etwas geändert. Dann „knippt“ es heute auf deutschen Foodblogs! Also, ich konnte das essen, besser als Pinkel mit Grünkohl. Der Gärtner, den ich damit gequält habe, möchte es nicht nochmal…
Den Link manuell: http://barbaras-spielwiese.blogspot.com/2011/12/knipp-mit-bratkartoffeln.html
Also bei mir scheitert es nicht am Schweinskopf sondern an der Grütze.
bei mir scheiterte es wirklich an allem! 🙂
K. kann es jederzeit essen, wenn er mag – ich bin dann auch mit den Beilagen mehr als zufrieden! 🙂
Ich hab es nur K. zum Gefallen mit ner 1/4 Gabel probiert – aber ich muss es wirklich nicht haben!
Ja, man kann wirklich ohne überleben – sieht man an mir! 🙂
Ja, gehört so, stimmt. – Aber ich komme da nicht gegen an, wenn ich so genau weiß, was da drin ist….zudem schmeckt es mir zu fettig.
Als Beilage nehme ich bei Dir dann besonders viel vom Wirsing – eines meiner Lieblingsgemüse im Winter. 🙂
ich habe eben Deinen Kommentar bei Barbara gelesen,d a dachte ich schon, nein, nicht Eva, sie hat doch nicht bei diesem Zugriffszahlenbeweihräucherungs Event teilgenommen….Nein, hast Du nicht & ich liebe solche Essen!!!!