Ulli von der RezkonvSuite hat in den letzten Tagen wunderbare Tartes vorgestellt – sie kamen bei mir direkt alle auf die Nachbackliste!
Petra von BrotundRosen hat die Zwetschgentarte schon nachgebacken und Heidi von Patchwork und Kochen hat Ulli's Zwetschgen- und Birnentarte zu einer Herbsttarte vereint.
Ich habe mich heute auch ans Nachbacken der Tartes gemacht und beginne erst mal mit der Zwetschgentarte: Ulli müssen heute pausenlos die Ohren geklingelt haben, während wir gut drei Viertel der Tarte aufgegessen und sie unentwegt gelobt haben! Ich war mir bis jetzt immer ganz sicher, dass mir unter Zwetschgenkuchen ein Hefeboden am Liebsten ist…heute bin ich sehr ins Schwanken geraten und eines steht fest: ich habe künftig zwei Lieblingsböden für Zwetschgenkuchen!
Diese Pâte brisée ist einerseits so fein, aber andereseits so wunderbar knusprig – ein toller Boden!
Ulli, ein ganz dickes Lob sowie ein Danke-schön an dich für das Rezept!
Der Boden 'suppt' nicht durch – er ist schön fest und knusprig; das, was man auf dem unteren Bild sieht, ist nur der Saft, der beim Aufschneiden am Boden längs lief.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Zwetschgentarte |
Kategorien: | Backen, Zwetschgen |
Menge: | 1 26-er Tarteform |
Zutaten
H | PÂTE BRISÉE | ||
200 | Gramm | Mehl | |
80 | Gramm | Kalte Butter in Stücken | |
1 | Prise | Salz | |
60 | ml | Wasser; ca. | |
Etwas | Butter zum Einfetten der Form | ||
Semmelbrösel | |||
H | BELAG | ||
800 | Gramm | Spätzwetschgen, entsteint gewogen | |
1 | geh. EL | Gehackte Mandeln | |
Semmelbrösel | |||
3 | Essl. | Zimtzucker; Menge nach Wunsch |
Quelle
Eigenes Rezept |
Erfasst *RK* 30.08.2009 von | |
Ulli Fetzer |
Zubereitung
Pâte brisée / Boden:
Mehl, Butter und Salz im Foodprozessor mit wenigen Pulsen
vermischen. Dabei entsteht eine Masse, die wie grober Sand aussieht.
Den Foodprozessor im Dauerbetrieb laufen lassen und nach und nach
solange Wasser hinzugeben, bis sich der Teig von der Schüssel löst.
Eine Kugel formen (Vorsicht, dass der Teig nicht warm wird!) und
mindestens 1 Stunde, wer will, auch über Nacht, im Kühlschrank ruhen
lassen. So lässt er sich viel leichter verarbeiten.
Den Backofen auf 210°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Die Tarteform mit etwas Butter einfetten.
Nach der Kühlschrankruhe den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche
dünn (ca. 3 mm) ausrollen, in die Form setzen und an den Rändern
hochziehen und festdrücken. Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen,
Semmelbrösel daraufstreuen. Mit Backpapier abdecken und mit
Hülsenfrüchten bestreuen. Auf die unterste Schiene des Backofens setzen
und ca. 10 Minuten blindbacken.
Belag:
Zwetschgen kurz waschen, abtropfen und abtrocknen lassen. Entsteinen
und teilen. Die Zwetschgen senkrecht dicht gepackt in konzentrischen
Kreisen auf dem Teig anordnen. Mit den Mandeln bestreuen.
Backen:
Die Form in den auf 210°C vorgeheizten Backofen schieben und die Tarte ungefähr 40 Minuten backen.
Sobald die Spitzen der Zwetschgen anfangen, etwas dunkler zu werden
(das war bei uns nach ca. 30 Minuten der Fall), mit Zimtzucker und
etwas Brösel bestreuen und noch etwas weiterbacken.
Die Tarte aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Erst dann aus der Form nehmen und auf ein Kuchengitter setzen.
Die Tarte kann heiß, lauwarm oder kalt gegessen werden.
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pâte…nicht pâté, das wäre dann eine Terrine…..
Ich mache den Boden schon seit Jahren so, allerdings mit einem Ei, und, es gibt nichts einfacheres!
Wo habe ich mich verschrieben…ich finde es gerade nicht??
Schon klar, dass für dich der Teig nichts Neues ist, aber es gibt bestimmt viele Leser/innen, die sich über dies gelingsichere Rezept freuen; ich mache den Teig meist auch so wie du (mit Ei), aber in diesem Falle denke ich, kommt das Knusprige, das Leckere dieses Bodens gerade dadurch, dass kein Ei verwendet wird!
Und du weißt doch: mein Blog steht für die einfache, alltägliche Küche, in der Frau auch mit Beruf und Kindern gesund und lecker kochen und backen kann. 😉
Für die aufwendigere, exclusivere Küche gibt es andere Foodblogger.
Knuspriger Boden ist ein Traum!
Also kommt kein Ei rein und ich muss sofort nachbacken gehen 😉
Bei der Masse Zwetschgen, die hier noch rumsteht und noch am Baum hängt, muss ich das glaube ich auch nachbacken. 🙂
Sieht total lecker aus!
war ja noch früh oder die Heinzelmännschen haben es schnell korrigiert….Oder ich sollte mir ne Brille anschaffen!
Pâte brisée ist hier übrigens absolute Alltagsküche, schnell gemacht etc, ob mit Ei oder nur Wasser….
Die aufwendigere Küche etc, das bezog sch jetzt aber nicht auf mich, oder? Fühle mich jedenfalls nicht angesprochen…..
Da haben keine Heinzelmännchen was korrigiert; das war 1:1 von Ulli kopiert und er hatte es schon richtig 🙂
Doch – das mit der aufwendigeren und exclusiveren Küche bezog sich (u.a.) auf dich und ich kann das neidlos anerkennen! Ihr kocht in einer anderen Liga und das ist gut so, denn ich denke, das macht gerade das Foodbloggen so interessant, dass jede Richtung, jeder Schwierigkeitsgrad und jeder Geldbeutel abgedeckt wird!
Und so hat sicher jeder Blog seine Berechtigung bei seinen jeweiligen Lesern.
Also…nix für ungut! 🙂
Hmmmm… mir läuft schon morgens das Wasser im Munde zusammen. Heute abend MUSS ich auch endlich einen Zwetschgenkuchen backen!
Viele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Sieht nach einer großartigen Tarte aus!
Und da ich am Wochenende fleissig Pflaumen pflücken war, habe ich auch gleich einen Ansporn, die Tarte schnell nachzubauen.
Guten Morgen, liebe Eva,
ich muss lachen, denn ich habe den Teig für die pátê brìsêé auch gerade hergestellt. Gleich geht es nach Frankfurt und bei Rückkehr gleich ans Backen. Ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis.
Die Tarte sieht sehr schön aus und Zwetschgen liebe ich. – Erst kürzlich habe ich die Mirabellen-Tarte mit dem gleichen Boden gebacken. Dieser ließ sich zwar wunderbar verarbeiten, war mir aber zu fest und knusprig. Ja, die Geschmäcker :-). – Die Pâte brisée werde ich deshalb wieder mit Ei zubereiten und diesmal mit Zwetschgen belegen.
wenn Du wüsstest, wie kurz ich nur in der Küche stehe….
…..das meine ich u.a. mit ‚in einer anderen Liga kochen‘!
Du kannst es und für dich ist das alles einfach, aber glaub mir, es gibt genug Menschen, denen das Kochen nicht so einfach von der Hand geht (ich kenne einige davon) und die sicher froh sind über Einsteiger-/Anfängerrezepte.
Aber nun lassen wir es gut sein oder?!
Einen schönen Tag noch nach Paris!
LG Eva
Hallo Charlotte,
das ist jetzt wirklich interessant: ich habe ja gestern gleich alle 3 Tartes mit diesem Boden gebacken – auch die Mirabellentarte und wir waren auch da vom Boden begeistert; da sieht man wirklich, wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sind! 🙂 Zum Glück, sonst würde es diese Vielfalt ja nicht geben.
Lass dir deinen Zwetschgenkuchen gut schmecken!
Liebe Grüße und einen schönen Tag für dich
Eva
Mein Favorit war bisher auch der Hefeteig, aber du hast mich neugierig gemacht…und da deine Tarte auch noch so lecker ausschaut, werde ich das wohl testen müssen 😉
Ich habe mal für Daring Bakers einen Mürbeteig nur mit Wasser gemacht. Ich fand ihn geschmacklich nie so gut wie der mit Ei. Aber ich muss es wohl mal wieder versuchen.
Hat es Dich also auch gepackt? 🙂
Ich werde den Dank an meinen französischen Arbeitskollegen Sebastien weitergeben, der mir die Pâte Brisée mit dem Rezept für einen Johannisbeerflan, siehe http://blog.rezkonv.de/2008/08/07/johannisbeerflan/ nähergebracht hat. Wichtig ist IMHO, dass der Boden sehr dünn ausgewellt wird und dass er bei einem sehr saftigen Belag mit Semmelbrösel bestreut und vorgebacken werden sollte, dann wird er trotz Saft knusprig und mürbe zugleich. Genauso wie is IMHO sein sollte.
LG
Bei mir ist grade ein Hefeteig mit Zwetschken im Backrohr! Bin gespannt ob er die Paté toppen kann. Sie ist wirklich beinahe unschlagbar. Mit Zwetschken hat sie mir übrigens viel besser geschmeckt als mit Birnen!
Hallo Eva,
das Tarte-Fieber ist ausgebrochen :-). Zum Boden möchte ich noch bemerken, daß er sehr dünn ausgerollt, gestupft, mit Semmelbröseln bestreut und vorgebacken wurde; also genauso wie Ulli erwähnt. Knusprig (zu knusprig :-)) wurde er ja, trotz des saftigen Belags, als mürbe würde ich den Boden allerdings nicht bezeichnen (Ansichtssache?). – Für deftigen Belag könnte ich mir den Teig besser vorstellen.
Was den Geschmack des Teigs anbelangt, so stimme ich mit Zorra überein.
Folglich wird die Zwetschgentarte mit einem süßen Boden gebacken werden.
Liebe Grüße und auch Dir einen schönen Tag,
Charlotte
Ja, Charlotte, da gebe ich dir recht: als mürbe (im Sinne von Mürbeteig, wie man ihn kennt) würde ich diesen Teig auch nicht bezeichnen.
Ich denke aber, dass das genau der Grund ist, warum er uns hier so gut geschmeckt hat….die Geschmäcker eben!
Lass dir die Zwetschgentarte mit süßem Boden gut schmecken, ich würde dir sicher gerne 1-2 Stücke davon abnehmen! 🙂
du kleiner Schelm du 😉
KLEINER Schelm? Na, ich weiß nicht….:-)
Ich sehe, wir verstehen uns 😉
Der Boden würde mir übrigens auch genau so zusagen, schön knusprig. Komme leider aber erst nach dem HH/KI-Besuch zum Backen 🙁
Ich hatte mir so zum Wegschnabbulieren Zwetchgen beim Bio-Abo dazubestellt. Die schmeckten „roh“ aber nicht ganz so saftig. Hab dann kurzerhand heute Abend die halbe Portion gebacken und leg mich jetzt nach einem vollständigen Abendessen und zwei Stücken dieser leckeren Tarte ins Bett. Du bist schuld, wenn ich dick und rund werde. Das ist ein wirklich totsicheres Rezept für nen schnellen, leckeren Pflaumenkuchen.