Bernd Neuner, seines Zeichens Konditormeister, kenne ich nun schon etliche Jahre virtuell. Man ‚trifft‘ sich immer wieder im Netz.
Bei facebook hat er die Gruppe backfreaks ins Leben gerufen und stellt dort auch selbst immer wieder seine tollen Rezepte vor. Des Weiteren hat er aber auch eine eigene Internetseite, die ihr euch unbedingt einmal anschauen solltet.
Neulich zeigte er ein Foto von seinem gefüllten Butterkuchen bei facebook und es war um meine Freundin Marlene und mich geschehen: der musste nachgebacken werden.
Marlene war so nett und hat Bernds Mengenangaben an die Schnittenform mit Aushebeboden angepasst, denn da passt die Menge einfach besser für den kleinen Haushalt.
Der Kuchen ist so mega-lecker, locker und saftig (das letzte Stück schmeckte sogar am dritten Tag noch prima; Butterkuchen aus der Bäckerei ist meist am nächsten Tag schon so trocken, dass man ihn nicht mehr essen mag) – den müsst ihr unbedingt nachbacken!
Zutaten
- Butterhefeteig:
- 20 g Butter
- 20 g Zucker
- 140 g Weizenmehl 550
- 25 g Vollei (ganze Eier)
- 8 g Hefe
- 55 g Vollmilch 3,5% (lauwarm)
- etwas Zitrone unbehandelt (abreiben)
- 1/4 Vanilleschote (auskratzen)
- 1 Prise g Salz
- Belag:
- 30 g Butter (kalt in kleine Würfel schneiden)
- 30 g Zucker
- Vanille-Füllcreme:
- 40 g Eiweiss
- 1 Prise(n) Salz
- 15 g Zucker
- Eiweiß, Salz und Zucker zu kompaktem Eischnee aufschlagen
- 140 g Vollmilch 3,5%
- 25 g Butter
- 15 g Vanillepuddingpulver
- 15 g Zucker
- 1?4 Vanilleschote auskratzen
- die vorgenannten Zutaten zu einem Pudding aufkochen
- 1,5 Blatt Gelatine
Zubereitung
- Hefeteig herstellen, nach einer Teigruhe von 30 Minuten ausrollen und mit einer Gabel reichlich Löcher in den Teig stupfen.
- Dann die kalten Butterwürfel auflegen und etwas in den Hefeteig drücken, Zucker aufstreuen und 30-40 Minuten zur Gare stellen.
- Bei 200 Grad ca. 20-22 Minuten backen - evtl. in den letzten 5 Minuten die Temperatur auf 180 Grad reduzieren.
- Den erkalteten Kuchen (am Besten auf Kuchengitter auskühlen lassen) in Streifen von ca. 8 cm oder nach eigenen Wünschen schneiden (wer mag kann die Ränder etwas abschneiden - begradigen) . Diese Streifen mittig durchschneiden. Die Unterseite in einen Backrahmen legen, dann die oberen Teile des Butterkuchens in je 8 cm einteilen, sodass Stücke mit je ca. 8x8 cm entstehen. (Eva: statt Backrahmen Schnittenform - Schnitten in Breite von 6 cm geschnitten)
- Füllung:
- Eiweiss und Zucker zu einem kompakten Eischnee aufschlagen. Aus den restlichen Zutaten einen Vanillepudding kochen - in den heissen Vanillepudding wird sofort ein Teil vom Eischnee untergehoben. Dann gleich die eingeweichte Gelatine in die heisse Füllkreme einrühren, den restlichen Eischnee unterarbeiten. Die warme Füllkreme in den Backrahmen einfüllen, glatt streichen, die Oberteile auflegen und für 2-3 Stunden auskühlen lassen.
- Nach der Kühlzeit den Kuchen schneiden.
Notizen:
Rezept von Bernd Neuner
Butterkuchen ist eine schöne Sache: In der Regel einfach und lecker. Ideal für den Kindergarten, die Schulfeier oder auch für daheim!
genau: Butterkuchen geht immer. – Und dieses Rezept ergibt einen besonders leckeren Butterkuchen.
Ich mag Butterkuchen sehr gerne! Und diese Version mit der Füllung schaut sehr toll aus. Merke ich mir mal vor, kommt dann nach der Weihnachtsbäckerei mal als Wochenend-Kuchen dran 🙂
du hast recht: erstmal steht jetzt dann die Weihnachtsbäckerei an.
Oh liebe Eva, was lecker, davon hätte ich jetzt gerne ein Stückchen!
ist das Stück noch nicht angekommen? 😉
Butterkuchen! Den habe ich ja schon ewig nicht mehr gegessen. Als Kind habe ich ihn geliebt. Das muss ich wohl mal überprüfen. Die Füllung gefällt mir auf jeden Fall sehr gut. 🙂
Liebe Grüße,
Eva
ja, ich denke, dass der euch auch schmecken würde.
Ok, da braucht es nicht viel – ich bin überzeugt und hab’s notiert 🙂
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
schön, dass man dich so schnell überzeugen kann 🙂
Nur damit ich es richtig verstehe: hast du den Boden in der Schnittenform gebacken oder erst zum Füllen eingelegt?
sorry, Petra, hab mich nicht so ganz genau ausgedrückt; ich schreibe es jetzt genauer: ich habe erst den Boden (Kuchenteig) in der Schnittenform gebacken, ihn dann längs in der Mitte durchgeteilt und dann nochmals von oben nach unten 5* 6cm-Stücke geschnitten. die 5 ‚Deckel‘ abgenommen, Füllung aufgestrichen und Deckel wieder aufgelegt.
Jetzt ist alles klar, danke!
Sag, leihst du mir mal deine Freundin Marlene? Die kommt auf Ideen, wie man Brotteig bei der richtigen Temperatur gehen lässt, erfindet tolle Teige und rechnet Kuchenrezepte um. Diese Frau bin ich dir irgendwie neidig! 😉
Toller Kuchen!
die kann ich einfach nicht verleihen – die ist ein so einzigartiges Prachtexemplar! 🙂
BUTTERKUCHEN!!! Ich liebe Butterkuchen, aber eben nur frisch, doch wenn Deiner auch noch am nächsten Tag schmeckt, ist er genau richtig für mich.
Ich glaube, dass du auch begeistert sein wirst! 🙂
Da Du mir bei Robert eine Zehntelsekunde zuvor gekommen bist, besuchte ich wieder einmal Deinen Blog. Ein schmackhaft aussehender Kuchen, den ich vermutlich in Kürze nachbacken werde, denn er scheint mir genau das Richtige für meine Frau zu sein.
Gruss aus Chiang Mai, Erich
PS: Der Link bei Deinen Kommentaren führt noch zum alten Blog.
danke dir vielmals, lieber Erich, dass du mich auf den Link aufmerksam gemacht hast!
Und schön, dass du mal wieder meinen Blog besucht hast. 🙂